Auf einer Grafik mit blauem Hintergrund ist ein Blatt mit 30 Kästchen zu sehen. Daneben steht der Artikel-Titel
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Warum 30 Tages Challenges aus dem Netz dir nicht helfen und was du stattdessen machen solltest

30 Tage Selfcare Challenge, 30 Tage Plank Challenge, 30 Tage Yoga Challenge. Wenn du dein Pinterest öffnest wirst du vermutlich ähnlich wie ich mit Challenge-Ideen zugeschmissen. Doch wer schon mal so eine Challenge probiert hat, wird auch das ein oder andere Mal gescheitert sein. Heute soll es darum gehen warum und wie du 30 Tage Challenges so gestalten kannst, dass sie dir wirklich etwas bringen.

Eine 30 Tage Selfcare Challenge im April

Im April habe ich es gewagt mal wieder an einer solchen 30 Tage Challenge teilzunehmen. Sie wurde von einer Instagrammerin organisiert, der ich folge und “Selfcare” klingt für mich grundsätzlich immer gut.

Wie also lief die Challenge für mich?

Was ich von mir behaupten kann, ist dass ich diese Challenge erfolgreich 30 Tage durchgeführt habe. Wobei ich dies nur geschafft habe, indem ich ein paar Tage miteinander getauscht habe.

Aber wie war die Wirkung?

Einige der Aufgaben waren gute Reminder mal wieder Dinge für mich zu tun, die ich wirklich gerne mache. An diesen Tagen hat die Challenge mein Leben bereichert und mir kleine Pausen im Alltag ermöglicht.

Es waren auch einige Dinge dabei, die ich selbst so gar nicht im Kopf hatte und somit konnte ich ein paar neue Dinge entdecken, die mir gut tun.

Manchmal waren aber auch Tagesaufgaben dabei, von denen ich im Vorhinein wusste, dass sie sowieso zu meinen Gewohnheiten gehört oder das sie mir nicht viel geben werden. Der Challenge zuliebe habe ich sie dann erledigt, aber habe wenig davon mitgenommen.

Auch wenn ich diesmal alle 30 Tage erledigt habe, bin ich schon bei zahlreichen 30 Tage Challenges gescheitert. Einige Gründe dafür sind mir auch bei dieser Challenge wieder vor Augen geführt worden, obwohl ich sie dann umgangen bin.

Warum also scheiterst du mit 30 Tage Challenges immer wieder?

Grund 1: Die Challenge holt dich nicht dort ab, wo du stehst.

Da die Challenge nicht individuell auf dich und deinen persönlichen Fortschritt und deine Gewohnheiten zugeschnitten wird, wirst du immer Aufgaben dabei haben, die für dich ein leichtes sind. Das kann sein, weil sie wie in meinem Fall sowieso schon Gewohnheiten sind. Das kann aber auch sein, weil du bei einer Sportchallenge vielleicht einfach schon besser vortrainiert bist, als benötigt. Es kann aber auch passieren, dass die Challenge weit über deinem Niveau startet.

Beides führt dann dazu, dass es sich entweder gar nicht um eine Challenge handelt und du schnell aus Langeweile wieder aufhörst, oder du überfordert wirst.

Grund 2: Die Aufgabe geben dir nichts.

In meiner Challenge sollte ich beispielsweise an Duftkerzen riechen. Und auch wenn ich Duftkerzen grundsätzlich total mag, gibt es mir wenig mich vor ein Regal zu stellen und einfach nur zu schnuppern. Viel mehr mag ich es mich in Ruhe hinzusetzen und im Duft der Kerze zu lesen.

Viele Challenges beinhaltet Aufgaben, die uns nichts geben. Das können Journalfragen sein, die uns nicht weiterbringen, kleine To-Dos, die uns keine Erfüllung geben oder Aufgaben die Lebensbereiche angehen, die bei uns total in Ordnung sind.

Diese führt dann dazu, dass wir entweder irgendwann aufhören die Aufgaben durchzuführen oder das wir am Ende der Challenge zwar alle Haken gesammelt haben, aber eigentlich viel unserer Zeit vergeudet haben.

Grund 3: Die Challenge passt nicht in dein Leben.

Ich habe schon Sportchallenges gemacht, die völllig inkompatibel mit meinem wöchentlichen Ballettraining waren. Auch bei dieser Challenge musste ich Aufgaben schieben, weil manche Dinge sich beispielweise auf meiner Dienstreise in Berlin nicht wirklich gut erledigen ließen. Bei manchen Challenges ist das kein Problem, bei Sportchallenges hingegen bauen die Trainings normalerweise nach einem sinnvollen Konzept aufeinander auf und sollten nicht bunt gemischt werden.

Wie du trotzdem Challenges in dein Leben integrieren kannst

Seit Jahresbeginn mache ich jeden Monat eine 30 Tage Challenge. Warum also habe ich die im April als Anlass für diesen Post genommen?

Dieser Monat unterschied sich stark von allen anderen Monaten, da es die erste 30 Tages Challenge war, die ich nicht selbst definiert habe.

Lösung 1: Nutze ein Oberthema und bleibe flexibel

So habe ich es beispielsweise bisher gemacht. Ich habe im März einen täglichen Spaziergang gemacht. Das konnte von 3 Minuten um den Block bis zu einer mehrstündigen Wanderung alles sein. Ich habe einfach jeden Tag geschaut, wie sich der Spaziergang am besten einbinden ließ.

Vielleicht ist dir ein Oberthema zu unkonkret. Vielleicht kennst du dich gut genug, um zu wissen, dass dann jeder Tag zu einem 3 Minuten Spaziergang wird, wenn du nicht konkret bist. Gerade wenn man etwas neues anfängt hilft es einfach konkrete Aufgaben zu haben. Was mich zur zweiten Lösung bringt.

Lösung 2: Bastle dir deine eigenen Challenge

Du erinnerst dich an die Eingangs erwähnten Pinterest-Challenges? Lege einfach ein Thema fest und such dir bei Pinterest ein paar Challenges raus. Schreib all die Aufgaben daraus auf, die du dir für dich auch vorstellen könntest. Vielleicht hast du zusätzlich auch schon eigene Ideen. Bau dir daraus deine ganz persönliche Challenge.

Dabei kannst du auch direkt darauf achten, wieviel an welchem Tag los sein wird oder du baust die Challenge so auf, dass du ähnlich wie bei einem Bingo täglich neu entscheiden kannst, was du abstreichen willst.

Challengst du dich gerne? Wenn ja, was hilft dir dabei dran zu bleiben?

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