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Negative Gewohnheiten loslassen

Nach der Arbeit immer einen Abstecher zum Snack-Regal machen, abends “nur mal kurz Instagram öffnen” und dann 30 Minuten in der Reels-Sektion versanden oder direkt nach dem Aufstehen zum Handy greifen. Das sind alles Angewohnheiten, die ich lange Zeit hatte und die ich irgendwann nicht länger in meinem Leben haben wollte.

Ich wusste schon lange vorher, dass ich diese Dinge tue und sie mir eigentlich nicht gut tun. Trotzdem hat es ewig gedauert bis ich es geschafft habe damit aufzuhören. Das kennst du bestimmt auch, oder?

Deshalb soll es im heutigen Post ganz direkt darum gehen, wie du alte Gewohnheiten loswerden kannst.

Im ersten Teil der Reihe habe ich schon ein paar allgemeine Tipps mit dir geteilt, die sowohl wichtig sind beim Loslassen von schlechten Gewohnheiten als auch beim etablieren von neuen, guten Gewohnheiten.

Ich würde dir empfehlen mindestens die dort beschriebene Analyse deiner Gewohnheiten zu machen, bevor du hier weiterliest.

Hast du gemacht? Dann werden dir beim Blick auf die Liste sicher sofort ein paar Dinge auffallen, die du lieber nicht dort stehen hättest. Wie aber wird man jetzt eine unliebsame Gewohnheit los?

Man schaut einer Frau von hinten über die Schulter. Sie hält ein Handy in der Hand auf dem ein Reel zu sehen ist.

Ersetzen statt entfernen

Es ist unfassbar schwer für uns Menschen Dinge nicht zu tun. Deshalb ist der erste und für mich persönlich wichtigste Trick beim Loswerden von schlechten Gewohnheiten diese mit einer anderen zu ersetzen. Ende letzten Jahres habe ich gemerkt, dass ich abends vor dem Schlafen gehen viel zu lange auf Instagram rumhänge. Dadurch war ich nicht nur aufgekratzter, sondern auch oft viel zu lange wach. Als ich das bemerkt habe, habe ich die Gewohnheit bewusst durch lesen ersetzt. Dafür nehme ich mir mit Absicht Bücher mit kurzen Kapiteln, da ich sonst abends gar nicht erst zum Buch greifen würde.

Man sieht einen Nachtisch voller kleiner Gegestände. Eine Hand greift ins Bild und drückt einen Knopf auf einem Wecker.

Bestimme und entferne den Auslöser

Die meisten Gewohnheiten sind an einen Auslöser gebunden. So wie im letzten Post beispielsweise der Timer als Auslöser aktiv genutzt werden kann, um ein neues Verhalten zu etablieren, ist es auch wichtig zu schauen, was bisher dein ungeliebtes Verhalten ausgelöst hat. So war beispielsweise der Grund warum ich morgens immer zu meinem Handy griff, die ungünstige Kombination zwischen Handywecker und Push-Mitteilungen. Zuerst habe ich den Fokusmodus aktiviert. So wurden die Push-Nachrichten nicht mehr angezeigt. Damit habe ich das Verweilen am Handy schon mal reduziert. Als ich dann einen externen Wecker angeschafft habe, hörte der Griff zum Handy ganz auf.

Eine blonde Frau beißt in einen Kecks.

Accountability-Buddy an Board holen

Es ist bekannt, dass wir konsequenter in unseren Vorhaben sind, wenn wir anderen davon erzählt haben. Noch mehr hilft es, wenn eine dir nahestehende Person dich daran direkt erinnert. Bitte sie also explizit darum. So erinnert mein Freund mich zum Beispiel daran, dass ich weniger Snacken will. Das gibt mir die Möglichkeit mein Handeln kurz zu unterbrechen und zu überlegen, ob ich diesen Snack jetzt wirklich brauche oder nicht.

Achtung!

Diese Methode hat zwei kleine Haken, die du unbedingt beachten solltest:

  1. Verlagere deine Wut oder deinen Unmut nicht auf die andere Person. Du hast diesen Menschen extra darum gebeten dich an dein Vorhaben zu erinnern. Du triffst die Entscheidung, ob du dich nach der Erinnerung durch diesen Menschen daran hältst. Diese Person verbietet dir gar nichts.
  2. Lass dir nichts verbieten! Die Person, die dich dabei unterstützt, sollte dir nicht verbieten gegen deinen Entschluss zu handeln. Sie sollte auch nie ohne deine Bitte darum, dein Verhalten kommentieren oder einschränken wollen. Egal wie nett dieser Menschen das meint, es ist ein sehr übergriffiges Verhalten ohne Aufforderung in die Gewohnheiten anderer Menschen einzugreifen. Natürlich darfst du aber für dich deine Grenzen ziehen, wenn ein Mensch durch seine Gewohnheiten dein Leben negativ beeinflusst.

Ich hoffe diese Tipps helfen dir dabei deine schlechten Gewohnheiten abstellen zu können.

Welche Gewohnheit würdest du gerne abstellen? Und hast du noch weitere Tipps, die in der Liste fehlen.

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