
Gewohnheiten – Warum sie wichtig sind und wie du sie änderst
Gewohnheiten zu etablieren ist so ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Es ist eines der wenigen der Dinge, die wir nicht mal lassen können, wenn wir sie nicht aktiv angehen. Jeder Mensch hat Gewohnheiten und sei es nur nach dem Aufstehen die Zähne zu putzen oder im Büro immer zuerst zur Kaffeemaschine zu gehen sobald man angekommen ist.
Der Effekt von Gewohnheiten
Wenn du dir täglich Zeit für etwas nimmst, dann summiert sich das ganz schön schnell auf. Hast du dir zum Beispiel angewöhnt nach der Arbeit erstmal eine viertel Stunde auf die Yoga-Matte gehst, dann sind das in der Woche schon mehr als eine Stunde und im Arbeitsjahr 2024 mehr als 11 Tage. Du merkst, da kommt ganz schön was zusammen.
Nicht jede Gewohnheit ist jedoch gut für uns. Ich glaube wir alle kennen diese Phasen wo wir die 15 Minuten nach der Arbeit auf Instagram versanden. Wenn wir nicht aufpassen, dann werden daraus auch ganz schnell 11 Tage. Deshalb lohnt es sich aktiv einen Blick darauf zu werfen, welche Gewohnheiten wir in unserem Leben etablieren wollen und welche wir uns gerne abgewöhnen würden.
Disclaimer: Ich möchte hier einmal kurz vorab sagen, dass “gute” und “schlechte” Gewohnheiten an vielen Stellen keine objektiven Kategorien sind. Es geht viel mehr darum, ob diese Dinge dir persönlich gut tun.
Gewohnheiten analysieren
Ob wir überhaupt etwas an unseren Gewohnheiten ändern wollen, können wir nur merken, wenn wir sie uns genauer anschauen. Dafür lohnt es sich ein wenig Zeit zu investieren. Manche Dinge werden dir sofort einfallen, weil du sie bewusst täglich tust oder du dich schon länger insgeheim darüber ärgerst, dass du sie so häufig machst. Trotzdem lohnt sich der Blick aufs große Ganze.
Schreib deshalb mal eine Woche mit was du den ganzen Tag über so tust. Frag auch andere Menschen, die dir nahe stehen welche Dinge ihnen einfallen. Geh dabei auch bewusst auf das Positive ein. Menschen neigen dazu diese Frage als eine Einladung aufzufassen dir all deine negativen Gewohnheiten um die Ohren zu hauen.
Wenn du weißt, was du für Gewohnheiten hast, bewerte sie. Mach das wirklich ganz aktiv aus deiner Perspektive. Dabei gibt es nicht nur positive und negative Gewohnheiten, sondern auch Aspekte, die für dich völlig neutral sind.
Meine Tipps für deine Gewohnheiten
Erinnerungen verteilen
Dieser Trick funktioniert sowohl beim Aufbau neuer Gewohnheiten als auch beim loswerden alter Gewohnheiten. Sorge dafür dich daran zu erinnern, was du (nicht) tun wolltest. Du kannst dir ein Punkt auf die Hand zeichnen, Klebenzettel an den richtigen Orten verteilen oder dir einen Timer stellen.

Geheimtipp: Optischer Timer
Mein Geheimtipp dabei – nutze einen optischen Timer. Es ist nicht immer so toll, wenn dein Handy oder eine Uhr klingeln. Ich versuche beispielweise an einem Bürotag jede Stunde zwischen Stehen und Sitzen zu wechseln. Wenn mitten in einer Telefonkonferenz dann mein Wecker klingeln würde, wäre das auf Dauer echt unprofessionell. Ich habe mir dafür einen optischen Timer angeschafft. Eine Uhr oder ein Tracker mit Vibrationsalarm tut es da bei vielen sicher auch.

Erinnere dich an dein “Warum”
Wieso möchtest du deine Gewohnheit entwickeln oder loswerden? Viele von uns hinterfragen diesen Punkt zu wenig. Gerade beim Aufbau von neuen Gewohnheiten lassen wir uns viel zu oft von den perfekten Morgenroutinen auf Instagram anstecken und wollen diese Dinge, weil sie “gut aussehen”. Du brauchst aber ein besseres Warum. Eines, dass aus dir heraus kommt. Wenn dir das schwer fällt, dann schaue dir mal die Warum-Kette an. Wenn du dein Warum gefunden hast, erinnere dich daran. Das kann ein Zettel sein, ein Quote auf deinem Handy oder eine Person, die du darum bittest dich zu erinnern.
Halte deinen Fortschritt fest
Habit Tracker sind eine wirksame Möglichkeit sowohl beim Festhalten von Erfolgen für die Einführung neuer Gewohnheiten wie auch für die Abgewöhnung alter Gewohnheiten. Du kannst dir so einen Tracker in deinem liebsten Planungstool oder aber einfach auf einem Zettel aufmalen. Dieser Tipp funktioniert besonders gut bei zeitlich gekoppelten Gewohnheiten – also Dingen die du X Mal pro Tag/Woche/Monat machen möchtest. Beispielsweise: Ich möchte täglich ein paar Seiten lesen. Oder: Ich möchte 30 Tage keine Schokolade essen. Dann kannst du dir eine Tabelle mit Platz für alle Tage des Monats malen und jeden Tag abkreuzen oder anmalen, an dem du erfolgreich warst.

Fällt es dir leichter dir neue Gewohnheiten anzugewöhnen oder eine alte Gewohnheit gehen zu lassen?

